Oktober 2013

Die 13 Kärntner Kiwanisclubs halfen zwei vom Hochwasser 2012 schwer betroffenen Familien:
Mit Leistungen im Wert von 25.000 Euro wurden deren Häuser in Lavamünd wieder bewohnbar gemacht.

Außergewöhnlich große Schäden verursachte das Hochwasser Anfang 2012 in Lavamünd.
Groß waren danach die Hilfeleistungen der Kärntner Bevölkerung.

Es gibt aber auch Familien, die nicht nur vom Hochwasser schwer getroffen wurden, sondern auch von privaten Schicksalsschlägen.
„Nach dem Abflauen der erfreulich großen Hilfswelle haben wir zwei Familien entdeckt, deren Häuser schwer verwüstet wurden, aber kaum Hilfe erhielten. Wir haben die Situation vor Ort sondiert und Hilfsmaßnahmen eingeleitet“, erklärt Karl Lippitz, der Präsident vom Kiwanisclub Lavanttal.
Der Club übernahm die Projektleitung und alle 13 Kärntner Kiwanisclubs halfen beim Projekt mit. 1,2 Meter hoch stand das Wasser im Haus einer Familie, die aber ohne fremde Hilfe ihr Erdgeschoß nicht sanieren konnten: Die Mutter kann aufgrund einer schweren Erkrankung und mehreren Bandscheibenvorfällen nicht mehr arbeiten; sie muss ein Exoskelett (äußere Stützstruktur) zur Entlastung ihrer Wirbelsäule tragen. Der beeinträchtigte Sohn lebt in einer Sozialeinrichtung, weil sich die Mutter nicht mehr um ihn kümmern kann. Der Vater kann nur halbtags arbeiten, da er seine Frau pflegen muss. Die Kiwanier sorgten im Haus dieser Familie für die Entkernung und Totalsanierung des Badezimmers, Entfernung des nassen Dämmmaterials, Einbau einer Heizung und Austausch der Wasser- und Kanalleitungen. Mitglieder des KC Lavanttal – Manfred Zaufl (Elektro)
und Stefan Obrietan (Installateur) – arbeiteten mit ihren Firmen zum Selbstkostenpreis, eine ortsansässige Firma half zu günstigsten Preisen.
Und im direkt angebauten Nachbarhaus sorgten die Kärntner Kiwanier für die Trockenlegung der nassen Wände und Sanierung des Putzes.

Auch der Kiwanis-Hilfsfons Österreich unterstützte dieses humanitäre Projekt.
Jetzt, nach dem Abschluss der Arbeiten, wurde den beiden Familien – Christine und Josef Petz sowie Wilfried Urnig – der Spenden- bzw. Arbeitswert aller Leistungen in der Höhe von 25.000 Euro symbolisch
von Lt. Governor Dieter Berger und Vertreter der 13 Kärntner Kiwanisclubs den beiden Familien übergeben.